Freitag, 24. August 2012

Was verbindet den momentanen Outdoor-Trend mit einer Seilwinde

Die heutige Gesellschaft quillt nahezu über vor Lärm, Stress und Hektik. Wer kennt das nicht, man hetzt getrieben durch den Alltag, versucht seine Termine zu koordinieren oder schreibt Emails und unterweist Mitarbeiter, und ist die ganze Zeit über auch noch am Handy und telefoniert. All dieser Stress muss natürlich abgebaut werden, die Möglichkeiten die dafür bestehen sind theoretisch mannigfaltig, allerdings je nach Typ, wiederum relativ begrenzt.

Das neuste Hobby scheint hier sozusagen back to the roots, das Wandeln durch die Natur zu sein. Wandern, Klettern, Hauptsache dem neuen Outdoor-Feeling nachgehen scheint die Devise. Da in diesem Bereich ein wirklich riesiger Markt entstanden ist, konkurrieren hier mittlerweile eine Großzahl von Unternehmen, die die Outdoor-Sparte ausfüllen möchten. Dabei geht es nicht mehr nur um Schuhe oder wetterfeste Bekleidung, sondern auch um wesentlich exotischere Geräte, wie z.B. Seilwinden. Auf den ersten Blick passen Seilwinden und der Outdoor-Trend nicht wirklich zusammen, aber wenn man tiefer geht merkt man, dass sowohl für den Weg in das Gelände zum Klettern, als auch die immer schwereren Kletterparcours teilweise eine Seilwinde oder zumindest einen Seilzug notwendig machen.

So werden Geländewagen oder auch diese ach so schön modernen SUVs mit ausgerüstet um sich mitunter selbst bergen zu können, falls man seine Fahrkünste mal wieder überschätzt, oder aber das befahrende Gelände unterschätzt hat. Natürlich gilt dies nicht immer für den Privatmann, da der angesprochene Trend natürlich auch an der Dienstleistungsbranche nicht vorbei gegangen ist. So gibt es eine Vielzahl verschiedenster Anbieter in diesem Segment, welche die Verbringung und auch spätere Unterbringung organisieren. Auch hier werden mitunter Seilwinden genutzt um den Aufbau eines Höhenlagers oder auch die Stabilisierung der Wegstrecke überhaupt erst zu ermöglichen. Man sieht also, dass der Privatmensch, in diesem Falle der Outdoor-Urlaub, nicht persönlich mit Seilwinden zu tun haben muss, die reine Organisation aber letztlich nicht ohne auskommt.

Wenn man ehrlich ist wäre es aber ein nettes Bild, wenn der durchschnittliche Bankangestellte mit einer Seilwinde im Rucksack durch das Unterholz schreitet, um endlich Abstand von Arbeit und somit Alltag zu bekommen. In dem Bild was sich mir gerade in den Kopf drängt telefoniert er allerdings wieder, die Erholungswirkung erscheint also sowohl physisch als auch psychisch eher fraglich.

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